Zum ersten Mal wurde "Aidyn-Böhm" Messe in Yerewan aufgeführt.
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Am 22.April um 19:00 Uhr wurde zum ersten Mal die armenische Messe „Aidyn-Böhm“ der Wiener Mechitharisten mit Chor und
Orchester im Konzertsaal „Komitas Chamber Music Hall“ gespielt.
Dieses Konzert wurde den armenischen Opfern des Genozids gewidmet. Das Konzert leitete der Chefdirigent Vahan Martirosyan
der nationalen Kammerorchester von Armenien.
Vahan Martirosyan sagte bei der Pressekonferenz, dass bisher die "Aidyn-Böhm-Messe" nur in Teilen aber nie als Ganzes
gespielt wurde. "In den letzten 50 Jahren ruhte die "Aidyn-Böhm-Messe“, jetzt wurde sie wieder aufgeweckt, und ich bin sicher,
dass von nun an fortlaufend wiedergespielt wird. Jeder wird seinen musikalischen und spirituellen Wert schätzen."
Arsen Aidynian ist als Armenolog mit seinen Studien der altarmenischen und
westarmenischen Sprache bekannt. Er ist Autor
vieler wissenschaftlichen Arbeiten und armenischen Schriftarten. Er ist auch für sein großes Werk, der Globus in der
Mechitaristen Bibliothek in Wien bekannt.
Geboren in Konstantinopel, studierte er in der Mechitaristen-Schule und dann fuhr er nach Wien ins Mechitaristen-Kloster.
Er beherrschte mehrere Sprachen und beschäftigte sich mit der Astronomie, Musik und Malerei.
Im Jahre 1845 im Alter von 22 Jahren wurde er zum Priester geweiht und im Jahr 1886 erhielt er die erzbischöfliche Salbung.
Aidynian entwickelte diese Messe im europäischen Stil, dann kam mit Hilfe von Weiss ein vierstimmiger Chor dazu.
Später kam mit Joseph Böhm der Teil mit Orchester für Streich-, Blas- und Schlaginstrumenten dazu.
Mit Chor und Orchester wurde erstmals die "Aidyn-Böhm-Messe“ im Jahre 1887 bei seiner Bischofsweihe durchgeführt.
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